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20. Oktober 2011 4 20 /10 /Oktober /2011 00:00

Christian Sander, ein erfolgreicher Buchautor, schickte mir heute eine kleine Geschichte per Email.

 

Es war einmal eine Wölfin, die streifte durch die Wälder um nach Futter für ihre Welpen zu suchen. Sie kam an einem entlegenen Bauernhof vorbei und schaute durch den Lattenzaun.

 

Dort sah sie einen Hofhund vor seiner Hütte liegen. Neben ihm standen ein Futternapf und eine Schale mit Wasser. "Der hat es gut", dachte die Wölfin. "Er muss nicht auf die Jagd gehen".-"Komm her", knurrte sie durch den Lattenzaun. "Ich will dich etwas fragen". Der Hofhund blickte auf und erwiderte:" Ich kann nicht; ich bin angekettet." Da erschrak die Wölfin: " Waaaas, du bist nicht frei? Und ich war der Meinung, es ginge dir so gut", sagte sie erstaunt. "Mir geht es gut. Ich bekomme täglich mein Fressen und dazu reichlich Wasser. Was will ich mehr?" sagte der Hofhund.

 

"Und die Wälder? kennst du die? Und die Hasen jagen? Die Wiesen?" - "Nein, das kenne ich nicht", antwortete er. "Das ist schlimm", brummte die Wölfin. Und dann sagte sie mit klarer Stimme: "Die Freiheit ist das Schönste, was es auf der Erde gibt."

 

Nun war der Hofhund neugierig geworden und bat die Wölfin: "Ach, so hilf mir doch, dass ich dieses schreckliche Halsband los werde und frei sein kann." - "Wie soll ich das anstellen?2 fragte sie, "wie soll ich dich befreien?"  - "Du musst nachts über den Zaun springen und mir das Halsband mit deinen starken Zähnen durchbeißen. Dann komme ich mit dir und begleite dich."

 

Die Wölfin hatte nun Mitleid mit dem Hofhund. So entschied sie sich, in der Nacht wiederzukommen, um ihn zu befreien.

 

Hmmm.....Diese Geschichte macht mich nachdenklich. Ich stelle ja immer wieder fest, dass unsere männlichen Artgenossen allzu gern in die Rolle des Hofhundes schlüpfen, physisch gesehen natürlich. Auf der psychischen Ebene sieht es da bei den meisten anders aus. Im World Wide Web kann man sich ja auch herrlich austoben. Man chattet hier und man chattet da, tauscht mit anderen Hündinnen Daten aus, trifft sich vielleicht sogar mit ihnen. Während "Frauchen" mit der Aufzucht des Nachwuchses oder mit anderen häuslichen Dingen beschäftigt ist, sucht Er weiter, nach potenziellen willigen "Hundedamen", um seine Gene weiter zu verbreiten. Ja Ihr lieben Männer, ich höre Euch schon stöhnen, "Wir können nicht anders, das war ja schon seit der Urzeit so". Ihr habt ja recht. Wie sagte Hirschhausen so schön: "Was kann man mehr verschwenden? Eine Eizelle pro Monat oder 80 Millionen Spermien pro Tag?" Ich meine, wo soll das Zeug auch hin? Ihr habt schon ein hartes Los. Der permanente Handbetrieb frustet natürlich. Aber wie macht man es richtig?

 

Manchmal sollte man sich einfach mal ein paar Gedanken machen: "Wo stehe ich gerade? Was will ich in meinem weiteren Leben erreichen?  Ist der Weg, den ich eingeschlagen habe, der Richtige? Wer soll mich begleiten? Wenn man genau weiß, was man will, erreicht man es auch, ohne zweigleisig fahren zu müssen.

 

In diesem Sinne:

"Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einem Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein ganzes Leben".

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